Alles geben – nur nicht auf! Band 2

Mutmach-Geschichten von Frauen für Frauen.

In Band 2 der Mutmach-Geschichten haben 19 Frauen ihre persönliche Geschichte, ihre Erfahrungen und Erlebnisse über Schicksalsschläge, schwierige Beziehungen oder berufliche Herausforderungen aufgeschrieben. Wieder sind authentische und sehr bewegende Erzählungen zusammen gekommen, die anderen Frauen Kraft, Mut-Zuspruch und Motivation geben wollen. Die Geschichten geben anderen Frauen praktische Unterstützung im beruflichen und privaten Alltag – sie zeigen wie man nach dem Hinfallen wieder aufstehen kann.

Leseprobe BAND 1

Leseprobe BAND 2

Die Mutmach-Geschichten

2015 erschien der erste Band der Reihe: Mutmach-Geschichten von Unternehmerinnen für Unternehmerinnen. Jahrelange Erfahrungen als Unternehmen bewogen Stephanie Feyerabend unter dem Titel „Alles geben – nur nicht auf" die persönlichen Geschichten von 28 Unternehmerinnen zu veröffentlichen. Über Hindernisse und Herausforderungen, Scheitern und neue Chancen. Die positive Resonanz der zahlreichen Leser hat uns bewogen, aus dem Titel eine Reihe zu konzipieren. Nach Band 1 gibt es die Mutmach-Geschichten von und für Frauen. Zusammen mit Mechthild Batzke, loesbar.de und Autorin von „Aus Liebe ver-rückt" wurde das Projekt realisiert.

Gerade haben wir ein Hilfszentrum im Ahrtal angesprochen. Die Idee, Mutmach-Geschichten von und für die Menschen der Flutkatastrophe, ist in der Entstehung.

In Zusammenarbeit mit Stéphanie Haas-Komp, Inhaberin der Viola-Apotheke, Volkertshausen reifen weitere Ausgaben: z.B. für Menschen mit einem Schlaganfall.

Mutmach-Geschichten von und für Coaches ist in Arbeit, dauert aber coronabedingt länger an, als vermutet.

Weitere Bände können sein: Mutmach-Geschichten von und für Männer, für Hundebesitzer, für Mütter und Väter, für Kinderlose. An Mitstreitern und Ideen mangelt es nicht. Wir freuen uns über Anregungen und viele Geschichten, die unbedingt in die Bücher müssen, damit wir weiter viel Mutmachen können.

Autorenstimmen

Im Oktober 2017 starb mein Vater, im April 2018 meine Mutter.

Nachdem ich meiner Mutter schrieb, hatte ich das Bedürfnis auch ihm zu schreiben. Ich glaube, dass damit mein Trauerprozess ein gutes und heilsames Ende finden konnte. Auch denke ich gerade, dass das Wissen darum, dass die Briefe auch fremde Menschen in einem Buch lesen würden, mich angetrieben hat. Ich habe niemals zuvor geschrieben und meinte auch es nicht zu können. Nun weiß ich, wie wichtig dieser Prozess für mich war und verstehe, warum andere soooo viel schreiben. Es ist wie eine Selbstheilung von Schmerz und Trauer.

Der Brief an meinen Vater hat vielleicht seinen Platz im Buch Alles geben – nur nicht auf Platz gefunden, weil mein Vater auch stets Verständnis, Zuversicht und den nötigen Humor für alle Geschehnisse unserer Zeit hatte. Ich habe mindestens jeden Freitag am Vormittag, meinem freien Tag, mit ihm telefoniert. Meistens rief er an, weil er wusste, dass ich nicht ins Büro musste.

Ich denke gerade daran, dass er es gewesen wäre, der mich zum Beispiel auch seit der Corona-Zeit, für mich begonnen mit dem 18.03.2020, immer wieder hätte trösten können, weil er über das Wissen verfügte, warum Dinge, Phasen etc. sich wiederholen und Menschen so sind wie sie sind. Er hat weder studiert, noch war er lange in die Schule gegangen, ganze sieben Jahre inkl. Flucht/Vertreibung etc..

Doch er hat ein Leben erlebt, was so viele Facetten von Glück, Frieden, Krieg, Verlust. Schmerz, Ausgelassenheit und Verlorenheit, als auch Freude, Angst, Trauer und Hoffnungslosigkeit mit sich brachten, dass er einfach alles auf seine Art erfassen konnte und Trost und Hoffnung, gepaart mit Glauben und Liebe spenden konnte.

Ich bin froh darüber, dass so viele Menschen die Möglichkeit nutzen einfach drauf los zu schreiben, um quasi eine Art Flaschenpost an die Welt zu senden.

Lydia Pawlitzek-Pesch

Das persönliches Feedback vom Schreibprozess zur Geschichte von Bernhardine „Warum es gut ist als Frau auf dieser Welt zu sein“.

„Es tut so gut in den Schreibfluss zu kommen und mir all die Gedanken, die ich mir schon mein Leben lang zu meinem Leben und dem meiner Familienangehörigen mache, im Rahmen der Schreibwerkstatt „Ich schreib’s mir von der Seele“ endlich zu Papier zu bringen. Beim Schreiben ordnet sich alles und wird mein Herz ruhig. Es ist eine so gute Verarbeitungsmöglichkeit und ich bin sehr dankbar, dass Frauen, die sich mit ihrer Familiengeschichte auseinandersetzen, sich in meiner Geschichte wiederfinden können. So bin ich nicht mehr alleine damit und die Leserinnen auch nicht. Ein ermutigendes Buch, was ich gerne in den Händen halte, weil es sich warm anfühlt.“

Bernhardine

Es erfüllt mich mit großem Stolz, Teil dieses wundervollen Buchprojekts sein zu dürfen. Ich bin so dankbar für die Chance meiner bisherigen Reise damit ein Manifest zu setzen und für die beiden Initiatorinnen Stefanie Feyerabend und Mechthild Batzke, die mir das zugetraut und mich erMUTigt haben. Obwohl viele Zweifel hochkamen und ich mich dem nicht so richtig gewachsen fühlte. Aber es gab auch die Neugier und Freude und das VerTRAUen beim Gedanken daran, mit etwas von mir Geschaffenen in diesem Buch zu erscheinen! Und dann hab ich gefühlt, dass es mich sooo viel lebendiger macht, wenn ich es tue. Und es doch gewagt. Und es ist wahr geworden: es fühlt sich lebendig und richtig an und unglaublich groß.

Und ich fühle mich schwesterlich verbunden mit all den WUNDERbaren, mutigen und selbstwirksam gewordenen Frauen, die mich mitgenommen haben in ihr Leben, ihre Gefühle, ihren Weg da raus: Ihr habt meine größte Anerkennung und ich bin sprachlos, ob der Kraft, die aus euren Beiträgen strahlt!

Möge das Buch euch und viele andere Frauen an ihre Kraft, ihren Mut und ihren Weg erinnern, auf dass sie sich anerkennen dafür und weitergehen auf dem Weg zu sich selbst.

Manuela Oeder

Ich bin Erika, Lebensmanagerin mit dem Motto: „Setz‘ Deinem Leben eine Krone auf!‘

Wichtig dabei sind Verantwortung – Entscheidung – Umsetzung.

Sehr früh habe ich für mich und meine Kinder Verantwortung übernommen. Denn ich wollte auf keinen Fall von anderen abhängig sein. Viel eher neigte ich dazu, zu viel Verantwortung zu übernehmen – sowohl in meiner Familie als später auch in der Arbeitsstelle.

Als ich, nach der Heirat an meinem 16. Geburtstag bei meinen Eltern ausgezogen bin, hatte ich die Illusion, jetzt dürfte ich alles selber entscheiden. Stattdessen wurde jedoch mein Ehemann mein Erziehungsberechtigter. Sobald ich volljährig war, traf ich jedoch weitreichende Entscheidungen: Ich beendete meine Ehe, wagte weit weg einen Neuanfang mit inzwischen zwei Kindern und schaffte mir alleinerziehend mit einer Vollzeittätigkeit finanzielle Unabhängigkeit. Parallel brachte ich mich mit kaufmännischen Ausbildungen in eine bessere Ausgangsposition. Dadurch konnte ich später, als die Kinder aus dem Haus waren, beruflich durchstarten und gelangte in Führungspositionen.

Mein Leben brauchte noch die Krone.

Nach einer Ausbildung zum NLP Practitioner, NLP Master, Coach, Mediatorin und Numerologin unterstütze ich Menschen dabei, für ihr Leben Verantwortung zu übernehmen, klare Entscheidungen zu treffen und diese auch umzusetzen. Dabei werfe ich heute meine ganze Methodenkompetenz, mein Know-how, meine Lebenserfahrung und meine Erfahrung als Führungskraft in die Waagschale.

Bis dahin gab es viele emotionale Höhen und Tiefen. Dabei hat mir schreiben sehr geholfen.

Der Titel „Alles geben nur nicht auf!“ hat mich sofort angesprochen und mit großer Freude habe ich hier aus einem Kapitel meines Lebens berichtet.

Trotz aller Widrigkeiten habe ich meinem Leben die Krone aufgesetzt… und Sie können das auch!

Erika

Die Idee, ein Mutmach-Buch, geschrieben von mehreren Frauen, zusammenzustellen, hat mich gleich angesprochen. Anders als bei einem Buch aus „einer Hand“ spricht hier die Bandbreite an Geschichten viele unterschiedliche Themen an, so dass für jeden „etwas dabei ist“, das ihn oder sie anspricht.

Meine Geschichte hat ein brisantes Thema zum Inhalt. Die Depression verbunden mit einer gewissen Lebensmüdigkeit. Die Geschichte zu Papier zu bringen, fiel mir nicht leicht, da ich fürchtete, von anderen Menschen als „Irre“ abgestempelt zu werden. Auch über meine Müdigkeit, mit der Krankheit weiterzuleben, zu schreiben, hielt ich für riskant. Doch genau darum geht es ja. Depressionen gelten immer noch als eine nicht ernst zu nehmende Angelegenheit. Sie sind ein Tabu-Thema geblieben und viele Leute schmunzeln hinter vorgehaltener Hand und tun die betroffenen Kranken als „Weicheier“ ab. Aus diesem Grund bin ich auch anonymer Autor geblieben.

Vielleicht ist dieses Buch ein Teil, der zu einem Weg führt, über Depressionen mit all seinen Facetten frei reden und schreiben zu können. Wenn mein Wunsch aufgeht, dann sollten die nächsten Geschichten über Depressionen auch nicht mehr anonym sein müssen.